„Wir lassen die Leute mit ihren berechtigten Sorgen nicht alleine“

05.02.2021

CDU-Kreistagsfraktion erreichen viele Fragen zum Start des Impfzentrums: Anfrage an die Kreisverwaltung – „Freiwillige bieten Fahrdienst an“

Ein Hoffnungsschimmer in der Pandemie: Das Impfzentrum in Hürth nimmt am kommenden Montag seinen Betrieb auf. Die CDU-Kreistagsfraktion erreichten im Vorfeld viele Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern dazu. Etwa: Werden alle in dem neu eröffneten Impfzentrum für den Rhein-Erft-Kreis geimpft und wird es zusätzliche Fahrangebote für Impflinge von abgelegeneren Ortschaften zum Impfzentrum geben?

Die CDU-Kreistagsfraktion reichte die Fragen an die Kreisverwaltung weiter, die jetzt geantwortet hat. Schon seit der letzten Dezemberwoche des vorigen Jahres werden die Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen geimpft. „Das ist auch richtig so“, sagt Gudrun Baer. „Sie sind die Menschen mit dem höchsten Risiko, an COVID-19 zu erkranken und zu sterben.“ Die gesundheitspolitische Sprecherin freut sich darüber, dass in den Heimen im Rhein-Erft-Kreis mittlerweile der größte Teil der Bewohnerinnen und Bewohner ein erstes Mal geimpft worden ist und die Zweitimpfungen in vollem Gange sind. Und auch in den Krankenhäusern im Rhein-Erft-Kreis haben die Impfungen von besonders gefährdetem Personal begonnen. 

Nun beginnen am kommenden Montag im Impfzentrum die Impfungen für Menschen ab 80 Jahre und älter, die noch selbstständig leben. Sie müssen einen Termin für die Impfung vereinbaren. „Bei der Terminvergabe hat es am Anfang gehakt“, sagt Baer. Aber wichtig sei, dass man aus den Fehlern lerne für die nächsten Vergaben von Impfterminen. Und am allerwichtigsten sei, dass es jetzt auch in den Impfzentren losgehe. 

„Eine große Sorge der Seniorinnen und Senioren ist die Erreichbarkeit des Impfzentrums“, weiß Willi Zylajew, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Das Impfzentrum in Hürth liegt in der Mitte des Rhein-Erft-Kreises im Hürth-Park, Parkplätze sind ausreichend vorhanden, und auch mit dem öffentlichen Bus ist es gut zu erreichen. Dort, wo der Kreis einen Beitrag zur Mobilität der Seniorinnen und Senioren leisten könne, habe er gehandelt: So können die Über-80-Jährigen mit einer Begleitperson die Busse zum Impfzentrum kostenlos benutzen. Um den Abstands- und Hygieneregeln gerecht zu werden, setzt die kreiseigene Verkehrsgesellschaft REVG die großen Gelenkbusse ein, um so genügend Sitzplatzkapazitäten bereitzustellen. Darüber hinaus bieten Ortsbürgermeister Hilfe an. So schreibt zum Beispiel die Ortsbürgermeisterin von Bergheim Glessen, Anne Keller, gleichzeitig auch für die CDU stellvertretende sachkundige Bürgerin im Sozialausschuss des Kreises in ihrem Newsletter in dieser Woche: „Freiwillige bieten einen Fahrdienst an“ und ruft Seniorinnen und Senioren dazu auf, sich bei ihr telefonisch zu melden.

„Das zeigt: Wir lassen die Leute mit ihren berechtigten Sorgen nicht alleine, wir kümmern uns“, betont Zylajew. „So meistern wir solidarisch diese große Herausforderung. Je mehr sich engagieren, desto besser kommen wir durch die Krise. Das gibt Mut und Zuversicht für die Zukunft.“