CDU-Kreistagsfraktion fragte nach Stand der Umsetzung der Einzelzimmerquote - Zum 1. August dieses Jahres gesetzlich vorgeschrieben

„Die Pflegeeinrichtungen bei uns sind auf einem guten Weg. Bei der Modernisierung der vollstationären Pflege ist der Rhein-Erft gut aufgestellt.“ Dieses Fazit ziehen der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Willi Zylajew, und der sozialpolitische Sprecher Achim Hermes am Vorabend des Inkrafttretens der sogenannten „Einzelzimmerquote“ in Pflegeheimen. Das Wohn- und Teilhabegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen verpflichtet die Einrichtungen dazu, 80 Prozent seiner Zimmer als Einzelzimmer einzurichten. Stichtag für die Umsetzung ist der 1. August 2018.

Wie viele Einrichtungen im Rhein-Erft-Kreis werden diese Quote erfüllen? Darum hatte die CDU-Kreistagsfraktion in einer Anfrage im Ausschuss für Soziales, Inklusion und Generationen die Kreisverwaltung um Auskunft gebeten. 36 der 46 Pflegeeinrichtungen im Rhein-Erft-Kreis erfüllten die Anforderung, antwortet die Kreisverwaltung. Sie verweist darauf, dass den Einrichtungen seit 2003 die gesetzliche Anpassungspflicht bekannt sei. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand werden durch die Einzelzimmerquote von 80 Prozent in den Einrichtungen im Rhein-Erft-Kreis über 150 Plätze wegfallen. Die Zahl der wegfallenden Pflegeplätze werde aber voraussichtlich durch die derzeit in vier neuen Pflegeeinrichtungen geplanten Kapazitäten von insgesamt rund 300 Plätzen kompensiert. Hermes: „Das zeigt, dass sich die Einrichtungen auf den demografischen Wandel einstellen. Auch insofern stellt sich der Rhein-Erft-Kreis gut auf.“

„Mit der gesetzlichen Verpflichtung zum Einzelzimmer trägt die Politik dem Wunsch der allermeisten Pflegebedürftigen Rechnung“, hebt CDU-Fraktionschef Willi Zylajew hervor. Diesem Wunsch müssten die Einrichtungsträger nachkommen, die für die Umsetzung der verbesserten Qualitätsstandards 15 Jahre Zeit hatten. „Der Umzug aus der eigenen Wohnung in eine Pflegeeinrichtung ist eine große Veränderung im Leben eines jeden Menschen. Wir wollen, dass sie sich in der neuen Umgebung wohl fühlen. Dazu gehören die eigenen vier Wände. Deshalb legen wir großen Wert darauf, dass auch die noch verbleibenden Einrichtungen die gesetzliche Einzelzimmerquote erfüllen werden.“