Hebammen begleiten Eltern in der schönsten und aufregendsten Zeit ihres Lebens; hel-fen, neues Leben auf die Welt zu bringen. Sie betreuen werdende Mütter und bieten eine moderne, familienorientierte Geburtshilfe an.
Für Georg Kippels und Gudrun Baer ausreichend gute Gründe, um dies im Rahmen eines digitalen Dialogs der CDU-Rhein-Erft zu thematisieren. Gemeinsam informierten und dis-kutierten der Bundestagsabgeordnete und die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Kreisfraktion mit Interessierten über die Hebammenversorgung im Rhein-Erft-Kreis.
„Da es keine repräsentativen Zahlen für den „gefühlten Hebammenmangel“ gibt, ist es wichtig, dass wir uns dazu über die Stadtgrenzen austauschen, um gemeinsame Lösungen anzustreben“, erläutert Kippels seine Intention. Zudem haben sich die Rahmenbedingun-gen durch die geänderte Ausbildung der Hebammen seit dem vergangenen Jahr geändert. „Mit der Akademisierung des Berufsbildes haben wir die Versorgungsqualität und die At-traktivität des Berufes selbst gesteigert. Die Hebamme nimmt eine stetig wachsende Ver-sorgungsaufgabe wahr, gerade auch im ländlichen Bereich abseits der stationären Stand-orte.“
Gudrun Baer freut sich, dass im Februar im nördlichen Rhein-Erft-Kreis das Pilotprojekt „Hebammenambulanz“ an den Start gegangen ist: „Im Rahmen eines Modellversuches ist in kommunaler Zusammenarbeit mit den Städten Bergheim und Bedburg ein Hebammen-zentrum eröffnet worden. Ein wichtiger Schritt, um Kinder bei einem guten Start in das Leben zu unterstützen.“
Baer weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig eine wohnortnahe Versorgung während Schwangerschaft und Geburt ist. Eine Evaluation des Modellversuchs soll Mitte 2022 im Gesundheitsausschuss des Rhein-Erft-Kreises erfolgen. „Fällt diese positiv aus, werden wir uns dafür einsetzen, das Modell auf weitere Teile des Kreises auszuweiten.“
Der Rhein-Erft-Kreis hat 45.000 Euro in die Hebammenambulanz investiert und trägt 5.000 Euro der jährlichen Kosten. Die Städte Bedburg und Bergheim tragen die Personalkosten.
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