Jens Spahn zu Besuch im Rhein-Erft-Kreis

22.01.2025

Bei Amprion in Pulheim-Brauweiler diskutieren Jens Spahn MdB und Dr. Georg Kippels MdB über Energie- und Wirtschaftspolitik

Auf Einladung von Dr. Georg Kippels MdB, Bundestagskandidat der CDU für den Rhein-Erft-Kreis, fand am 16. Januar eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Stabiles Netz – Stabile Wirtschaft“ in den Räumlichkeiten des Übertragungsnetzbetreibers Amprion in Pulheim statt. Dank der guten Vernetzung unseres Landtagsabgeordneten Thomas Okos konnte der Termin realisiert werden. Als Hauptredner war Jens Spahn MdB, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zu Gast.

Unter den rund 50 Anwesenden befanden sich auch die Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Rhein-Erft, Gregor Golland MdL und Thomas Okos MdL, sowie führende Vertreter der regionalen Energiewirtschaft, darunter Dr. Stefan Röder (Geschäftsführer der Stadtwerke Erft GmbH) und Werner Abromeit (Geschäftsführer der GVG Rhein-Erft GmbH). Dr. Christoph Schneiders, Leiter der Hauptschaltleitung bei Amprion, eröffnete die Veranstaltung mit einer Vorstellung des Unternehmens und dessen Rolle für die Energieinfrastruktur in Deutschland.

In seiner Rede kritisierte Jens Spahn die Wirtschaftspolitik der derzeitigen Bundesregierung scharf. Er verwies auf die aus seiner Sicht unzureichenden Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen seit 2022 und bezeichnete das sogenannte "Heizungsgesetz" als „größten Bürokratiezuwachs der letzten Jahre“. Besonders das Abschalten der Kernkraftwerke inmitten der Energiekrise stieß bei ihm auf Unverständnis. „Ein Ausstieg darf nie ohne einen Einstieg erfolgen“, betonte Spahn.

Er skizzierte Maßnahmen, die die CDU im Falle eines Wahlsiegs umzusetzen plane, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wieder zu stärken. Ein Schwerpunkt sei die Bereitstellung von bezahlbarem Strom, der essenziell für eine stabile Industrie und die wirtschaftliche Entwicklung sei.

Dr. Georg Kippels richtete im Anschluss den Blick auf die regionale Bedeutung einer verlässlichen und kostengünstigen Energieversorgung für die Wirtschaft im Rheinischen Revier. Er hob hervor, dass regionale Lösungen, wie ein Preisvorteil beim Strom, entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der ansässigen Industrie seien.

In der anschließenden Diskussion stellten die Gäste Fragen zu zentralen Themen wie dem Braunkohleausstieg, den hohen Netzentgelten und der Versorgungssicherheit. Auch die anwesenden Geschäftsführer regionaler Energieversorger beteiligten sich intensiv an der Debatte und brachten praxisnahe Perspektiven ein.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden eine Gelegenheit, sich über die energiepolitischen Herausforderungen und die wirtschaftliche Zukunft des Rhein-Erft-Kreises auszutauschen und gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen.