Große Debatte ums Bauen und Wohnen im Rhein-Erft-Kreis

13.09.2019

- Bauministerin Ina Scharrenbach zu Besuch in Frechen –

Die Bau- und Kaufpreise von Immobilien sowie die Mieten steigen von Jahr zu Jahr. Es ist ein enormer Druck auf den Immobilien- und Mietmarkt im Rhein-Erft-Kreis spürbar. Begründet ist dies in den Urbanisierungstendenzen der Rheinschiene. Dies machte sich die CDU Rhein-Erft zum Anlass über das Thema mit der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, zu diskutieren und lud unter dem Titel „Bauen & Wohnen in NRW – zu wenig und zu teuer – wer soll sich das noch leisten?“ ein.

Bei der in der Willi-Giesen-Halle stattgefundenen Veranstaltung am 9. September, im Rahmen der CDU-Themenwoche Bauen & Wohnen, waren über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Bürgerschaft sowie Parteimitglieder gekommen.

Den Einstieg in die Veranstaltung machte der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Frank Rock, der betonte: „Wir müssen mehr bezahlbaren Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Erft-Kreis schaffen. Dafür müssen auch Flächen zur Verfügung gestellt werden, da der Preisdruck und die Nachfrage zu groß werden. So sind in den vergangenen vier Jahren die Kaltmieten im Rhein-Erft-Kreis um 18 Prozent gestiegen und die Preise für das Eigenheim um 37 und für Eigentumswohnungen um 40 Prozent. Anders wird man der zunehmenden Nachfrage und den damit steigenden Preisen nicht entgegenwirken können.“
Die Bürgermeisterin der Stadt Frechen, Susanne Stupp, war ebenso vor Ort und blickte bei ihrem Grußwort auf die positiven Entwicklungen bei der Erschließung von Wohngebieten in Frechen. So wurden einige Bebauungspläne umgesetzt und andere befinden sich aktuell im Prozess.

Ministerin Scharrenbach beschrieb die Entwicklungen im Land Nordrhein-Westfalen und erläuterte diverse Fördermechanismen im sozialen Wohnungsbau, wie aber auch den geänderten Landesentwicklungsplan. „Die Landesregierung hat dem zunehmenden Bedarf an Wohnraum erkannt und möchte mit den Kommunen an einer Verbesserung dieser Struktur arbeiten. So wurde mit der Neuordnung der Bauordnung der Versuch gestartet mehr Freiheiten im Wohnungsbau zu schaffen.“, so die Ministerin.

Bei der anschließenden Diskussion stellten sich die Ministerin und die Bürgermeisterin, unter Moderation des CDU-Kreisvorsitzenden Frank Rock, den Fragen aus dem Publikum. Unter anderem wurde das Thema Wohnen im Alter angesprochen sowie aber auch die Rahmenbedingungen zum Bau von Eigentum für junge Familien.