Erste Bilanz der neuen Schnellbuslinien fällt positiv aus

16.09.2022

Trotz Corona-Pandemie und Starkregenereignissen erhöhte Fahrgastzahlen

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 sind die beiden Schnellbuslinien SB 91 (Pulheim – Brühl) und SB 92/93 (Elsdorf – Kerpen bzw. Kerpen – Wesseling) der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft an den Start gegangen. Um ein erstes Fazit aus der Inbetriebnahme ziehen zu können wurde im vergangenen Verkehrsausschuss ein Zwischenbericht über die Fahrgastnachfrage auf den Schnellbuslinien vorgestellt.

Hierbei wurde deutlich, dass vor allem die Corona-Pandemie sich seit dem Jahr 2020 negativ auf die gesamten Fahrgastzahlen des Öffentlichen Personennahverkehrs ausgewirkt hat, da viele Menschen entweder auf den eigenen PKW umgestiegen sind oder durch die Möglichkeit von Homeoffice nicht mehr auf den ÖPNV angewiesen waren.  Auch die Starkregenereignisse im vergangenen Juli trugen nicht zu einer Erhöhung der Fahrgastzahlen bei, aufgrund zahlreicher Straßensperrungen, welche sich negativ auf die Fahrzeit auswirkten.

Trotz aller widrig erscheinenden Umstände fällt die Gesamtbilanz dennoch positiv aus. Blickt man auf die Entwicklung der Schnellbuslinien in den beiden Jahren 2021 und 2022, so zeigt sich, dass die Fahrgastzahlen kontinuierlich steigen. Innerhalb eines Jahres konnte sogar eine Verdopplung der Fahrgäste verzeichnet werden. Insbesondere der Monat Juni hatte einen enormen Anstieg vorzuweisen. Allein zwischen dem Vormonat Mai und Juni stieg die Anzahl der Fahrgäste um fast 11.000 zusätzliche Fahrgäste an.

Für Thomas Okos, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordneter, ein positives Zwischenfazit: „Die Schnellbuslinien einzuführen war eine gute Entscheidung und ein voller Erfolg. Dies belegen uns die steigenden Fahrgastzahlen. Wir haben durch die Einführung der Schnellbuslinien ein attraktives Angebot geschaffen den Nord- und Südkreis schnell und effizient miteinander zu verbinden“, so Okos.  „Innerhalb von nur einem Jahr hat sich die Zahl der Fahrgäste verdoppelt. Ich bin mir sicher, dass sich der Anstieg weiter fortsetzen wird und wir dadurch einen erfreulichen Beitrag zur ÖPNV-Nutzung beigetragen haben.“

Eine weitere, detaillierte Auswertung der Fahrgastzahlen plant die REVG zum Ende des zweiten Betriebsjahres im Dezember 2022. Ziel dabei ist es auch, Erkenntnisse auszuwerten, die mögliche Änderungsbedarfe an der Linienführung oder am Haltestellenkonzept abwägen.