CDU-Kreistagsfraktion fordert zur Sondersitzung zu REHA-Betrieben

25.06.2019

„Wir erwarten, dass die Geschäftsführung oder der Verwaltungsratsvorsitzende der REHA-Betriebe Erftland der Einladung der Kreisverwaltung folgen und in der Sondersitzung des Kreisausschusses für Soziales, Inklusion und Generationen ihre Sicht der Dinge darlegen.“ Das erklären der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Willi Zylajew, und der Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion in diesem Ausschuss, Achim Hermes. Schon in der letzten Sitzung des Ausschusses im Mai hatten die Koalitionsfraktionen von CDU, Grünen und FDP angeregt, auch den Landschaftsverband Rheinland LVR als Träger der überörtlichen Sozialhilfe einzuladen.
Gegen die gemeinnützige Gesellschaft REHA-Betriebe Erftland gGmbH gibt es Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs sowie der Freiheitsberaubung. In diesen Fällen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft. Darüber hinaus gibt es wiederholt Vorwürfe von Eltern wegen mangelnder Betreuungsqualität in den Werkstätten. Der Kreistagsausschuss für Soziales, Inklusion und Generationen hatte sich schon in seiner Mai-Sitzung mit diesem Thema beschäftigt und seinerzeit bereits die Einberufung einer Sondersitzung ausschließlich zu den REHA-Betrieben erwogen.
„Die Sitzung gibt Geschäftsführung und Verwaltungsratsspitze die Möglichkeit, Transparenz zu schaffen, sich zu den Vorwürfen zu äußern, sie auszuräumen und so den Negativ-Schlagzeilen ein Ende zu bereiten“, hebt Achim Hermes hervor. Das seien die REHA-Betriebe Erftland nicht nur den vielen besorgten Eltern schuldig, ergänzt Willi Zylajew. „Auch die Öffentlichkeit hat ein Recht auf Transparenz und darauf zu erfahren, wie eine Gruppe von Menschen, die unserer besonderen Unterstützung bedarf, ordentlich betreut wird. “
Die Sondersitzung des Kreisausschusses für Soziales, Inklusion und Generationen ist am kommenden Mittwoch, den 26. Juni 2019 ab 17 Uhr im Großen Sitzungssaal des Kreishauses in Bergheim. Die Sitzung ist öffentlich.

Antrag der Koalition zur Sondersitzung