Besuch bei der Agentur für Arbeit in Brühl

09.07.2024

Produktiver Austausch zu wichtigen Zukunftsfragen


Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Kreistag des Rhein-Erft-Kreises, Gregor Golland, besuchte den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl, Ralf Holtkötter.

Gemeinsam tauschten sie sich zu zentralen Zukunftsfragen für den Rhein-Erft-Kreis aus.

Dabei berichtete Gregor Golland zunächst, wie er seine Rolle als neuer Fraktionsvorsitzender interpretiert, die künftigen Aufgaben angehen möchte und wo er Schnittpunkte zur Agentur für Arbeit sieht. „Ich bin fest entschlossen, die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit fortzusetzen und weiterzuentwickeln.“, erklärt Gregor Golland.

Ralf Holtkötter gab ebenfalls einen Einblick in seine Tätigkeitsschwerpunkte, wie beispielsweise die Berufsberatung von Jugendlichen, die Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsstellen oder die Beratung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu Fragen der Qualifizierung und Beschäftigungsalternativen. 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unter anderem für diese Aufgaben im Agenturbezirk Brühl im Einsatz.

Beide waren sich um die immense Bedeutung der Fachkräftegewinnung und der Berufseinstiegsqualifizierung einig. Arbeitgeber lernen durch die Einstiegsqualifizierung potenzielle Auszubildende kennen und können sich zukünftige Fachkräfte sichern. Dieses Mittel und das damit verbundene Potenzial muss noch mehr ausgeschöpft werden. Gleiches gilt für die Beschäftigung von geflüchteten Menschen. Gregor Golland begrüßte die gemeinsame Haltung, die alle großen Netzwerkpartner im Rheinland in einer Vereinbarung verschriftlich haben.  „Unser aller Bestreben ist es, die Integration von geflüchteten Menschen zu verbessern. Wir wollen die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, Chancen eröffnen. Durch die enge Zusammenarbeit schaffen wir eine Win-Win-Situation, in der Geflüchtete ihre Fähigkeiten einbringen können, Arbeitgeber von einem vielfältigen und talentierten Arbeitskräftepool profitieren und die hiesige Wirtschaft durch dringend benötigte Arbeits- und Fachkräfte einen wichtigen Impuls erfährt“, erklärt Holtkötter.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Digitalisierung.
„Wir tun auf diesem Gebiet unser mögliches. Nicht nur, dass in der Kreisverwaltung zunehmend digitale Prozesse implementiert und vorangetrieben werden, sondern es werden auch sukzessive unsere Kreisschulen in diesem Bereich ausgebaut. Das Geld, was wir für die Digitalisierung in den verschiedenen Bereichen in die Hand nehmen, ist gut investiertes Geld.“, so Gregor Golland.
Sowohl Holtkötter als auch Golland sehen dabei die Ansiedlung von Microsoft als einen Meilenstein ein. „Es zeigt, dass der Strukturwandel gelingen kann, auch wenn dies erst ein erster Schritt ist.“, erklärt Ralf Holtkötter.
Gregor Golland sieht das ähnlich und ergänzte, dass die eigentlichen Arbeitsplätze erst im nächsten Schritt mit den sogenannten „Digitalparks“ entstehen werden. Hierzu hat der Rhein-Erft-Kreis mit einem entsprechenden Masterplan bereits gute Grundlagen für die weitere Vorgehensweise geschaffen.
Weitere Schritte könnten hier auch in der Aus- und Weiterbildung folgen.

Beide wollen gerade zu den Aspekten des Strukturwandels und den damit verbundenen veränderten Anforderungsprofilen für den Arbeitsmarkt engmaschig im Austausch bleiben.