
Am vergangenen Freitag besuchte Nordrhein-Westfalens Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller das InnoQuartier (Haus der Bildung) im Rhein-Erft-Kreis. Begrüßt wurde sie von Landrat Frank Rock, den Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gregor Golland MdL und Thomas Okos MdL sowie der Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Romina Plonsker MdL.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen folgten rund 50 Interessierte dem Vortrag der Ministerin. In ihrem Impulsvortrag hob die Ministerin hervor, dass das Schulministerium anders als andere Ressorts von Einsparungen verschont geblieben sei. „Das zeigt, welchen hohen Stellenwert Bildung für die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat“, sagte Feller.
Als zentrales Ziel nannte sie, allen Schülerinnen und Schülern faire Bildungschancen zu ermöglichen und gleichzeitig dem Lehrermangel wirksam zu begegnen. Dafür seien in den vergangenen Jahren die Studienplätze für das Lehramt deutlich erhöht und die Möglichkeiten zum Seiteneinstieg erweitert worden. Allein im Mai dieses Jahres hätten rund 3.500 neue Lehramtsanwärterinnen und -anwärter ihren Vorbereitungsdienst begonnen – zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem werden die Einstiegsgehälter für Grundschullehrkräfte schrittweise angehoben, was bis zum Ende der Legislaturperiode mit rund 900 Millionen Euro zu Buche schlage. Diese und viele weitere Maßnahmen seien wichtige Bausteine im Schulkompass NRW 2030.
Große Bedeutung misst Feller auch der Förderung von Basiskompetenzen bei. Sie betonte, dass dabei auch die Rolle der Eltern noch stärker in den Blick genommen werden müsse. Besorgt zeigte sich die Ministerin über die zunehmenden psychischen Belastungen vieler Kinder und Jugendlichen, die nicht zuletzt durch die übermäßige Nutzung von Social Media verstärkt würden. Mit Programmen wie „MindOut“ soll das Wohlbefinden langfristig verbessert werden. Auch diese Vorhaben seien Teil des Schulkompasses NRW 2030, in dem alle relevanten Themen zusammengeführt würden.
Ein weiteres Schwerpunktthema war der Digitalpakt 2.0 sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Letzteres könne in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Entlastung der Lehrkräfte spielen.
Im Anschluss stellte sich die Ministerin den Fragen aus dem Publikum. Dabei standen vor allem die Themen Bürokratieabbau und Integration im Vordergrund.
Abgerundet wurde der Besuch durch einen Rundgang durch das InnoQuartier. Landrat Frank Rock führte die Ministerin und die Anwesenden durch die Räumlichkeiten und stellte die Pläne für den anstehenden Umbau vor.
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