Rahmenkonzept „NS-Erinnerungskultur im Rhein-Erft-Kreis“ verabschiedet

06.09.2019

„Die offene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist eine der wichtigen Voraussetzungen demokratischer Bildung“ äußert sich Frank Rock, schulpolitischer Sprecher der CDU Kreistagsfraktion im Schulausschuss bei der Vorstellung des Rahmenkonzeptes „NS-Erinnerungskultur im Rhein-Erft-Kreis. „Die Koalition von CDU, GRÜNEN und FDP hatte in den Haushaltsberatungen die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur Profilierung der Erinnerungskultur im Kreis zu erstellen. Hierfür haben wir 25.000 Euro für 2019 und 50.000 Euro für 2020 im Haushalt bereitgestellt“ so Rock weiter.

In der September-Sitzung des Schulausschusses stellte die Verwaltung das Konzept den Ausschussmitgliedern vor, die von der Vorstellung beeindruckt waren. Das vorgelegte Konzept beschreibt einen festen Handlungsrahmen für die Erinnerungskultur zur Epoche 1933 bis 1945, Es baut auf, auf den Ergebnissen des Jugendwettbewerbes zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus, der 2016 auf Initiative der Jamaika-Koalition im Kreistag durch den Landrat ausgelobt wurde. Ziel des Rahmenkonzeptes ist die Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Zeit und die Verbrechen des Nationalsozialismus als Beitrag zur aktiven Auseinandersetzung über die Werte einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft. Das Konzept soll vertiefende pädagogische Möglichkeiten für Schüler und Jugendliche im Rhein-Erft-Kreis anbieten und insbesondere die vielfältigen Programme und Ausstellungen der in der Region ansässigen Erinnerungsorte zum Thema Nationalsozialismus nutzen. Insbesondere handelt es sich um die Erinnerungsorte Gedenkstätte Brauweiler, das NS-Dokumentationszentrum EL-De Haus der Stadt Köln sowie die NS-Dokumentation Vogelsang.

Einstimmig wurde das Konzept vom Ausschuss verabschiedet. „Die Verwaltung hat hier ein beeindruckendes Konzept vorgelegt mit einer fünfjährigen Arbeitsplanung. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die Umsetzung.“ so Heidemarie Tschepe, Vorsitzende des Schulausschusses, nach der Vorstellung des Konzeptes. „Wir haben die Verwaltung gebeten, regelmäßig über den Umsetzungsstand im Ausschuss zu berichten“. „Mit dieser Erinnerungskultur wollen wir dazu beitragen, dass sich die Menschen mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzen, die Werte und Rechte unserer Gesellschaft achten und an der Gestaltung unserer demokratischen Gesellschaft mitwirken“ unterstreicht Frank Rock die Bedeutung des Konzeptes.